Vorkommen und Fundorte von Mineralien in der Schweiz
Baryt, Calcit Region Hauenstein-Horn
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Vorkommen von Mineralien und Rohstoffen im
Kanton Zürich     

AG_ZH :  Birmenstorf, Birmensdorf, Häderli, Malefizgrabens, Oberurdorf, Reppisch, Reppischtal (unteres), Sellenbüren, Spreitenbach, Stierliberg, Tierlitobel, Wagenbach;(Kohlenabbau), ca. 540 MüM (Kohlebergbau).
 
Obere Süsswassermolasse. Im untern Reppischtal westlich von Zürich. Das Flöz bei Spreitenbach ist ca. 12 cm mächtig und wurde durch einen 100 m langen Stollen angefahren. Unmittelbar über der Mühle von Sellenbüren ist am linken Steilbord des Reppischtales ein 40 cm mächtiger Flöz (ca. 1910!) aufgedeckt worden.
 
- Braunkohle -

AG_ZH :  Buewald, Falletsche, Heitersberg, Kindshausen, Loo, Mühlerain, Sellenbüren, Spreitenbach, Ütliberg, Wettswil, Wil;(Kohlenabbau), ca. 555 MüM
 
Eine erste Erwähnung findet sich bei Schinz: "Gegenwärtig arbeitet man daran, auch die Kohlenlager bei Spreitenbach" auszubeuten und auch da hat man schon Spuren von Tieren gefunden; bis jetzt erst einen und zwar einen kleinen und unbestimmbaren Knochen." Alte Leute erinnern sich noch, dass anfangs der Dreissigerjahre etwas ausgebeutet wurde, aber schon 1842 war der Stollen ganz zerfallen. Die Kohle habe inbezug auf Qualität etwa die Mitte gehalten zwischen der gewöhnlichen Molasse- und der diluvialen Schieferkohle und sei eher ein bituminöser Schiefer gewesen. Die Mächtigkeit wird auf 12 - 18 cm angegeben; sie habe aber weiter im Berg drin immer abgenommen. Begleitende Schichten waren Mergel (als Düngemittel auf Äcker gebracht) und weissgelbe, in äusserst dünne Platten spaltbare Kalkschiefer. Diese können jetzt noch aus den Schutthaufen gegraben werden und enthalten in Unzahl Schalen von Planorbis, Lymnaea. CycIas; auch eine Anodonta Heerü und eine Percaart konnte gefunden werden.
 
- Kohle -

 
SH_ZH : Neuhausen, Irchel, Buechbüel, ca. 560 MüM
 
Zwischen den beiden Orten Neuhausen und Irchel in der Gegend von Buechbüel.
 
- Maghemit - Braun, schwarz, Körner in der Grösse bis 1 cm, rauhe Oberfläche, unregelmässige Gestalt (Hofmann, 1997).

ZH :  Aabach, Aabachtobel, Dachsstollen, Gottshalden, Grube des Landes, Horgen, Horger-Egg, Johann Georg Landis im Geding, Gwandlen, Käpfnach, Kniebrechtobel, Landisstollen, Medisstollen, Meilibach, Meilital, Rotwegstollen, Sachsengrube, Sandbühl, Unter Ort, Unterort am Meilibach;(Kohleabbau), ca. 460 MüM
Käpfnach am Zürichsee, südlich von Horgen. In 2-5° nordwärts fallenden Mergelschichten liegt wenige Meter über dem Niveau des Zürchersees ein 11-42 cm mächtiges Kohlenflöz mit einem Zwischenmittel von bituminösem Schneckenkalk. Die Kohle enthält 45 % Kohlenstoff, 7,5 % Wasser und 27 %  Asche.
Die Gesamtfläche des Flözes wird auf 6 km2 geschätzt.
Das zuerst 1548 erwähnte Vorkommen ist von 1784 bis 1912 abgebaut worden und der Gesamtertrag wird auf 250000 Tonnen geschätzt. 1918 begann wegen des 1. Weltkrieges ein erneuter Abbau, welcher aber bereits 1921 wieder endete.
Die Gesamtlänge des Stollennetzes des Bergwerks Käpfnach beträgt etwa 90 Kilometer.
- Braunkohle - Die Kohle von Käpfnach ist tiefschwarz, glänzend, bisweilen lebhaft glänzend, spröde und muschelig brechend; sie ist also steinkohlenartig und wird auch in alten Schriften als Steinkohle aufgeführt". Natürlich handelte es sich bei der Käpfnacher Kohle nicht um eine Steinkohle, sondern um eine Braunkohle. Diese wurde eingehend auf ihren Gehalt an Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Schwefel untersucht. Der Brennwert der Kohle war allerdings nicht allzu gut und auch der hohe Schwefelanteil wirkte sich negativ aus. Nach den heutigen Umweltschutzvorschriften wäre die Verbrennung dieser Kohle nicht mehr gestattet.

ZH :  Adliswil am Albis, Aeugst am Albis, Aeugstertal, Äugstertal, Gottert-Stollen, Mühleberg, Reppischtal (oberes), Riedhof, Teufenbach, Teuffenbach, Thalwil, Türlen, Wolfen;(Kohleabbau), ca. 620 MüM
Westlich von Thalwil. Ca. 300 m über dem Niveau der Kohle von Käpfnach enthält die Molasse Flösse von 6-40 cm Mächtigkeit. Das Vorkommen von Riedhof ergab 1787 -1807 ca. 1000 Tonnen Kohle; 1917 ist der Abbau wieder aufgenommen worden.
Bei Türlen wurde ein schwaches Flöz entdeckt; Länge des angelegten Stollens: 7,2 m, Flözmächtigkeit : 24 cm.
Bis "oberhalb Teuffenbach" wurde die Kohle noch an vier Orten erschürft und auf Rud. Hubers Weide "ein Stollen angesetzt
- Braunkohle -

ZH :  Affoltern bei Zürich, Bachenbülach, Balm, Buchstutz, Dachsen, Egg, Felsenegg, Giessen, Grüningen, Herrliberg, Höll, Hombrechtikon, Huggenberg, Kohlfirst, Lattenberg, Limmattal, Mittelrütti, Niederdorf, Rheinau, Richterswil, Riestall, Rötebach, Schirmensee, Stäfa, Ützikon, Wädenswil, Wildberg ;(Kohlenabbau)
An der Rheinhaldezwischen Dachsen und Rheinau, da,wo der Benkerbann sich zwischen die der beiden genannten Ortschaften eindrängt, sollen Kohlen vorkommen: auch seien schon Spuren unterhalb Rheinau auf der Zürcher Seite gefunden worden.
Am Lattenberg (Stäfa) sind in früheren Zeiten im dortigen Sandstein ebenfalls Kohlennester gefunden worden. Bei der in den letzten Jahren angelegten Seestrasse hat sich aber kein anhaltendes Kohlenflöz gezeigt. Kohlenschmitzen von 0,1 cm bis 10 cm Mächtigkeit und von wenigen bis 20 cm Länge, sowohl Sandstein als Konglomeratbildungen unregelmässig durchsetzend,wurden hier ebenfalls 1892 anlässlich Sprengungen beim Bahnbau angetroffen.
Am Strasseneinschnitt N "Buchstutz" und S Ützikon-Hombrechtikon zeigten sich in der dortigen Nagelfluh einige Nester. Höhe der Stelle 560 - 570m.
Ein schwacher Streifen (einige cm) kann auch beobachtet werden in der in Molassenagelfluh angelegten Kiesgrube bei Mittelrütti-Wädenswil, Höhe 570 m.
Auch von Ürikon am Zürichsee werden aus Molassemergeln und Nagelfluh unbedeutende und vereinzelte Vorkommnisse gemeldet.
Im benachbarten Schirmensee,SW des Hügels P. 426,sieht man nahe am See in der Nagelfluh einige bis 3 m lange und höchstens 2-3 ein starke Kohlenadern durchgehen.
Am Strässchen zwischen "Felsenegg“ und "Niederdorf" in der Gemeinde Egg fand man 1877 in einem Sandsteinbruch,eingeschlossen von Mergel,ein 50 cm langes und 27 cm dickes Kohlennest,ungefähr 6 m unter der Oberfläche. Höhe etwa 550 m.
Bei der Mühle Grüningen unter dem Absturze im Tobel des dort von S einmündenden Bächleins,Höhe 480 m,treten in zum Teil Schneckenschalen haltenden Mergeln,sowie in der überhängenden Nagelfluhwand,einige Linsen glänzend schwarzer, splittriger Kohle auf.
Im Tobel W Wildberg (Giessen) kamen 1898 einige verkohlte Schwemmholzstücke im Sandstein zum Vorschein.
- Kohle -
- Pyrit - Pyritkonkretionen bei Riestall-Huggenberg bei Elgg.
- Pechkohle - Vom NE Abhang des Kohlfirst (Paradies).

ZH :  Affoltern, Schneitberg bei Elgg, Hagenbuch, Birmenstal (Stollen), Adliswil im Sihltal, Kollbrunn, Choleloch am Ankefelse;(Kohleabbau)
130 Stollen für  den Kohlenabbau soll es im Kanton Zürich einst gegeben haben. Neben den ältesten bekannten Abbaugebieten bei Horgen am Zürichsee (Käpfnach und Gottshalden) fand auch bei Affoltern 1787-1805 ein staatlicher Abbau statt, und bereits 1763 wurde die Kohlenförderung am Schneitberg bei Elgg und Hagenbuch aufgenommen.
10 km östlich von Winterthur. Am Südabhang des Schneitberges ist das Flöz in durchschnittlicher Mächtigkeit von 30 cm auf 230 m Tiefe und 1400 m Länge erschürft und 1782 bis 1837 in drei Stollen abgebaut worden.
Adliswil. Am Abhange westlich des Dorfes entdeckte am 7. Oktober 1763 ein Privatmann Kirchmeier von Kilchberg eine Kohlenschicht und eine gleiche wurde aus dem Schweizertobel, westlich dem Langenberg gemeldet.
Die erste der oben genannten Stellen befindet sich gerade westlich der Brücke von Adliswil bei dem Hofe "Obstgarten" in 540 - 550 m Höhe am rechten Ufer des Baches.
Südlich von "Obstgarten" liegt "Hinter-Steig". Wahrscheinlich auf das gleiche Flöz, wurden auch dort Nachgrabungen angestellt. Die Berichte lassen zwar zum Teil auf blosse nestartige Ausbildung schliessen. Die genaue Stelle konnte mir niemand mehr angeben.
Auch nicht mehr aufzufinden sind die Stollenausgänge im Schweizertobel"; dagegen ist auf der rechten Bachseite, südlich des Fussweges in etwa 640 m Höhe"das Ausgehende eines schiefrigen, schwarze Kohlenstücke enthaltenden Flözchens zu sehen.
Etwas ausgiebiger war ein Flözchen zwischen beiden letztgenannten Orten: im "Rossweg". Dort sind in etwa 603 m Höhe noch fünf, eigentlich sechs Stollen sichtbar, wovon einer, 48 m lang, noch kriechend begangen werden kann. Der sechste Stollen war von "Juckern" her nach Süden in den Molassevorsprung getrieben. Die Stollen hatten schwache Gefälle nach aussen und aus dem oben genannten längsten fliesst jetzt eine Quelle, deren Wasser früher, weil heilkräftig(!) auf ärztliche Weisung von Patienten zum Baden benutzt wurde!
- Braunkohle -

ZH :  Allenberg, Bachtel, Dürnten, Fägswil, Girenbad, Hadlikon, Häuslen, Hinwil, Hölle, Käsernbach, Katzentobel, Langacker, Oberdürnten, Obertal, Rüeggertal, Teufenbohl;(Kohlenabbau)
S vom Bachtel fliesst die Jona zwischen Wald und Rüti in einem engen,bisweilen schluchtenartigen Tal,in welchem zu beiden Seiten und auch in die Einschnitte der Seitenbäche eingreifend,an etwa 15 Orten und zwar zum Teil dem gleichen Niveau angehörend,Kohlenmergel auftreten.
Kohlenmergel zeigen sich in etwa 630 m Höhe an vier Orten an den Bächen,die durch Hadlikon und das Katzentobel bei Dürnten fliessen.
Im Käsernbach der von Häuslen her (E Oberdürnten) kommt,gerade W Teufenbohl war Ende der Fünfzigerjahre zwischen Mergeln ein "zwei Finger-breites" Kohlenflözehen zu sehen. Ausbeute einige Körbe voll. Höhe 650 m. Beim Bau obgenannten Hauses zum "Langacker" (1828) wurden im Fundament Kohlen gefunden und etwas N des Hauses,wo früher ein Sandsteinbruch betrieben wurde,ging unter "wildem Kalkstein" ein 6-8 ein breites Kohlen-"gläs" durch.
Nestartige Kohlenfunde sind bekannt: aus der Nagelfluh in der Nähe von Fägswil,vom Tobel gegen Girenbad hinauf (bei Hinwil) 3-6 cm,von Oberkempten (580 m) im weichen Sandstein,wenige cm. Hier, NW der Fabrik, Höhe 585 m,geht zudem ein bituminöser Streifen durch.
- Kohle -

ZH :  Ankenland, Bolleren, Lägern, Niederweningen, Obersteinmaur, Otelfingen, Regensdorfertal, Schöfflisdorf, Steinmaur,  Wattweil, Wattwil, Wehrtal
Im Winter 1896/97 liess die Zivilgemeinde Obersteinmaur Nachgrabungen nach Wasser anstellen in der "Bolleren" N "Ankenland" (N W Steinmaur). Bei den verschiedenen Stollenbauten,(Höhe von 560 - 570 m) die meistens durch leicht zu Sand zerfallenden Molassefels gingen,zeigte sich nun Kohle teils in einzelnen Stücken,teils in bis 0,5 m mächtigen Lagen". Umgebung und Kohle waren pyrithaltig. Sie zerbröckelt deshalb an der Luft und zerfällt zu Pulver.

Vorn Regensdorfertal erwähnt Bluntschli: "Es sollen sich auch in der Pfarr Otelfingen einige Gemerckzeichen solcher Steinkohlen in den harten Felsen finden".
- Kohle -

ZH :  Bassersdorf, Altbach;(Waschgold), ca. 440 MüM
Waschgold aus diesem Bach.
- Gold, gediegen - Als Waschgold.

ZH :  Boppelsen;(Bohnerzabbau), ca. 510 MüM
Tertiäre Bohnerze. Erwiesener Bohnerzabbau in der Region Boppelsen ab 1760. Abgebaut wurde nur eine geringe Menge.
- Bohnerz -

ZH :  Buchs, Benken, Wildensbuch;( Quarzsandabbau), ca. 490 MüM
In der Zürcher Landschaft gab es früher mehrere Quarzsandbergwerke. Bei Benken-Wildensbuch wurde 1836 ein Quarzsandlager entdeckt. In der 1870er Konjunktur wurden in Benken jährlich bis zu 100 Bahnwagen Sand abgebaut - die Glashütte Bülach kaufte die Wagenladungen. Es entstanden unterirdische Stollen, die 1970 auf 233 Metern Länge vermessen wurden. Im 20. Jh. wurde zusätzlich ein maschineller Obertage-Abbau betrieben, die Untertage-Anlage ist nicht öffentlich zugänglich.
- Topas - Als seltenes Schweremineral in Körnchen bis 0.3 mm nebst Andalusit in den Graupensanden der Grimmelfinger Schichten , die in den Quarsandgruben von Benken-Wildensbuch vorkommen.
- Andalusit - Als seltenes Schwermineral, oft in verhältnismässig grossen Körnern bis 0.3 mm in den Graupensanden der oberen Meeresmolasse auf dem Reiat in Quarzsanden von Benken-Wildensbuch.
- Disthen - In den Quarzsanden.
- Quarzsand -
- Quarz - Quarzitgeröll vor allem in den Gerölllagen der Quarzsandschichten von Benken und Wildensbuch.

ZH :  Dürnten, Rapperswil, Binzberg, Hinterweid (Grubenfeld), Oberberg (Grubenfeld),  Kammern (Grubenfeld) Trammelbach;(Schieferkohle), ca. 520 MüM
Fünf Kilometer nördlich von Rapperswil ist beim Dorfe Dürnten auf einer Fläche von 0,3 km2 kohlenführendes Diluvium nachgewiesen worden. Am Trammelbach bei Dürnten sind zwei 0,3 und 0,4 m dicke Flöze innerhalb des in 10 m Mächtigkeit aufgeschlossenen Diluviums noch sichtbar. Nach vorhandenen Grubenplänen sind in drei Feldteilen wesentlich in den Jahren 1850 bis 1880 ausgedehnte Stollenbaue betrieben worden. Die Flözmächtigkeit erreichte bis 3,5 m und das abgebaute Feld beträgt ca. 130,000 m2.
Das Schieferkohlengebiet von Dürnten (etwa 5 km nördlich Rapperswil) wird durch den Dorfbach in einen kleinern östlichen und einen grössern westlichen Teil getrennt. Im letztern liegen die drei grossern Grubenfelder am "Oberberg", "Binzberg" und in der "Hinterweid"; das kleinste, zuletzt in Angriff genommene Grubenfeld, befindet sich östlich des Dorfbaches und heisst "Kammern". Die flachen Hügel, in welchen die Schieferkohlenflöze vorkommen, bestehen aus eiszeitlichen Ablagerungen. Die letztern erreichen eine grösste Mächtigkeit von ca. 30 m.
- Schieferkohle -

ZH :  Elgg, Schneitberg (Südabhang);(Kohleabbau), ca. 600 MüM
10 km östlich von Winterthur. Am Südabhang des Schneitberges ist das Flöz in durchschnittlicher Mächtigkeit von 30 cm auf 230 m Tiefe und 1400 m Länge erschürft und 1782 bis 1837 in drei Stollen abgebaut worden.
- Braunkohle -

ZH :  Embrach, Irchel, ca. 680 MüM
Anlässlich einer Sondierbohrung.
- Montmorillonit - Aus einem Bentonithorizont.

ZH :  Erlenbach, Chappelibach, ca. 545 MüM
Hier konnte im Frühjahr 1958 am Chappelibach, der von der Blüemlisalp hinunterfliesst, auf Kote 555 m ein Grobsandhorizont gefunden werden, der sehr viel ophiolithisches Material enthält.
Nachgrabungen im Liegenden des Grobsandhorizontes führten zur Entdeckung des Bentonites auf Kote 545 m (Koord. 688,50/239,88). Er liegt direkt über bituminösen sandigen Mergeln, welche nach unten in einen hellgrauen Knollenkalk übergehen. Der Bentonit ist hier 10-15 cm mächtig.
- Bentonit -

ZH :  Fällanden, Egg, Hirslanden, Maur, Schwamendingen, Stöckentobel, Zumikon, Zürichberg;(Kohle), ca. 460 MüM
- Kohle -

ZH :  Greifensee, Grüningen, Izikon, Sandbühl, Windsberg;(Kohleabbau), ca. 440 MüM
Am "Sandbühl" bei "Windsberg" (Greifensee) zeigt sich auf der NW Seite zwischen schwarzen Mergeln ein angeblich 12 - 14 cm mächtiges Kohlenflöz. Höhe 478 m.
- Braunkohle - Kohle -

ZH :  Irchel (Nordhang);(Waschgold), ca. 680 MüM
Die Bäche dieser Gegend sind verhältnismässig goldreich.
- Gold, gediegen (als Waschgold).

ZH :  Kaiserstuhl, Nieder-Raat, Raat, Sampel, Stadel;(Kohlenabbau), ca. 460 MüM
4 km südöstlich Kaiserstuhl. Fossilreiche Mergel und "Schliesand". Drei Kohlenlagen von ca. 10 cm Dicke in einer 75 cm mächtigen Mergelschicht. Stollenbaue um 1789.
Nach Letzsch, 1899:
Raat  liegt in einem Taltorso, der rheinwärts gegen Weiach und Kaiserstuhl ausmündet. Nördlich erhebt sich der Emperg und südlich der Stadlerberg, beide bedeckt mit einer flachen Kappe von Deckenschotter. Die obere Süsswassermolasse, aus der dort der Untergrund besteht, ist sehr wenig resistenzfähig. Wo sie an Abhängen zu Tage tritt, lässt sie sich schon von weitem durch ihre gelblichgraue Farbe erkennen. Im vorigen Jahrhundert entdeckte man in jener Gegend Spuren von Kohlen. Am 20. Oktober 1789 liess deshalb der Staat Zürich ungefähr 200 m südlich von Nieder-Raat im sogenannten "Sampel" unter der Leitung des Obersteigers Ginsberg von Käpfnach einen Stollen in SW Richtung auffahren. Er ist in einem niedern Molassevorsprung angelegt, der nach etwa 110 m ziemlich steil gegen den abwitternden Abhang aufsteigt; sein Mundloch liegt etwa 458 m über Meer.
Aus Notizen im Staatsarchiv Zürich geht folgendes hervor: Die Länge des Stollens betrug im ganzen 79 1/2 Lachter (143,1 m), wovon 141/2 Lachter noch ins hohe Gebürg" hinein gingen. Das Flöz war gleich am Tage 75 cm mächtig und bestand aus drei ungleich starken, durch blaue Mergelschichten von einander getrennten Kohlenlagen. Das Hangende war "Schliesand", das Liegende zunächst Mergel, worauf auch wieder "Schliesand" folgte.
- Braunkohle -
ZH :  Kloten, Ruebisbach;(Waschgold), ca. 450 MüM
Waschgold aus diesem Bach.
- Waschgold -

ZH : Kohlbrunn, Kollbrunn, Kollerbach, Kollertobel, Krummhaldertobel, Küppisbuck, Lanzen, Lieberswendi, Lindberg, Linsental, Lipperschwendibach, Löffler, Mittelhub, Mühleberg, Neftenbach, Nideltobel, Rorbas, Rüeggerbachs, Ruppenbach, Schläppli, Schlösslibächli, Schmidrütti, Schochen, Seewadel, Sennhof, Sonnenberg, Steinenbach, Steinler, Sternenberg, Talgut, Tössertobel, Tösstal, Turbenlal, Veltheim, Wallenbaches, Wartbad, Weilen, Weissenbach, Wildberg, Wülflingen;(Kohleabbau), ca. 490 MüM
Im Tösstal, 4 km südöstlich Winterthur. Bituminöse Schiefer mit 3-6 cm Kohle. 1916 wurde der Abhau wieder aufgenommen. Die Koordinaten zeigen auf Kollbrunn.
Nach Letsch, 1899:
In petrographischer Beziehung lässt sich nichts Neues sagen. Könnte nicht sozusagen jedes Niveau bituminöse Mergel und auch Kohle enthalten,so wäre man ohne nähere Untersuchung geneigt,die Kohlenschichten bei Schurten W Dussnang (Höhe 700 m) als identisch zu betrachten mit solchen auf der andern Seite des Berges,W Schmidrütti,im Schläppli genannt. Es fliesst dort in NW Richtung ein Bächlein in den Ruppenbach,und dieser weiter unten in den Steinenbach. Etwas talabwärts vom Wasserfall des Bächleins bei `'Hüsli`',in 720 m Höhe,ging am linken Abhang in S Richtung ein Stollen in den Berg hinein.
- Braunkohle -

ZH :  Küsnacht I, Limberg, ca. 642 MüM
Die Tiefbohrung  Küsnacht I erreichte eine Tiefe von 2692.5 Meter. Die geologischen Ergebnisse wurden von U.P.Büchi und Mitarbeitern 1961 publiziert.
Die Tiefbohrung ,,Küsnacht I" der SEAG wurde beim Koordinatenpunkt 689.296 / 241.485 von der Höhe 642 m ü. M. aus abgeteuft und erreichte eine Endteufe von 2692,5 m. Sie durchteufte zunächst die obere Süsswassermolasse (bis 545 m), obere Meeresmolasse (bis 1065 m) und untere Süsswassermolasse (bis ca. 2650 m). Unter einer Schichtlücke durchfuhr man hierauf bis zum ca. 2670. m die Bohnerzformation mit Malmkalk und darunter von 2670 bis 2692,5 m die Wangenerschichten. Die wahre Teufenlage der Bohnerzformation erstreckt sich nach dem Schlumbergerdiagramm von 2648 bis 2668 m; sie liegt somit zwischen 2006 und 2026 m unter dem Meeresspiegel.
- Hämatit (Hämatit-Erzbohnen konnten in der Erdölexplorationsbohrung Küsnacht I gefunden (Tiefe: 2670 Meter)).
- Bohnerz -

ZH :  Küsnacht, Aesch, Maur, ca. 515 MüM
Hier konnte der Küsnachter Bentonithorizont in 7 cm Mächtigkeit in typischer Ausbildung auf Kote 515 m (Koord. 692,50/243,25) gefunden werden.
- Bentonit -

ZH :  Laupen, Hüllistein, ca. 480 MüM
Im Bereich des Hüllistein-Leitniveaus.
- Baryt (in der Matrix von Sandsteinen).

ZH :  Otelfingen, Bobbelsen;(Bohnerzabbau), ca. 510 MüM
Früher (1750) Abbauort? oder bekanntes Vorkommen von Bohnerz. Wurde von Scheuchzer als 'zimliche Anzeichen eines Eisenertzes' bezeichnet.
- Bohnerz -

ZH :  Regensberg, ca. 600 MüM
Keine näheren Angaben.
- Markasit - Strontianit - Pyrit - Coelestin - Baryt - Calcit (als sogenannter Fingernagelcalcit).

ZH :  Schaffhausen (südlich), Cholfirst;(Waschgold), ca. 570 MüM
Aus Austernnagelfluhen der Oberen Meeresmolasse konnte Waschgold nachgewiesen werden.
- Gold, gediegen (Goldflitterchen aus dem Stubensandstein sind sehr klein, das heisst unter 0.1 mm. Goldkörnchen konnten auch in der oberen Meeresmolasse in den Ablagerungen des Altholzes S Beringen auf dem Randen gefunden werden. Ebenso in der Quarzsandgrube Benken am Cholfirst und in den Schottern dder Kiesgruben E Rheinau. Im Stubensandstein sind in einer Tonne Material ca. 10 bis 20 sehr kleine Flitterchen zu finden. In Benken sind die Flitterchen etwas grösser (bis 0.3 mm) zahlenmässig aber etwa gleich vertreten. Im Schotter E von Rheinau sind es nur noch 10-12 Flitterchen).
- Waschgold -

ZH :  Tösstal (oberes), Schmidrüti, Schalehen, Lipperschwendi, Lipperschwändi,Kümmiwiese;(Schieferkohle), ca. 690 MüM
Obermiocäne Süsswassernagelfluh.Im obern Tösstal. Schwarze Kohlenschiefer zwischen Nagelfluhbänken. Die Koordinaten zeigen auf Lipperschwändi.
- Schieferkohle -

ZH :  Unter- Wetzikon, Schöneich;(Schieferkohle), ca. 530 MüM
Zehn Kilometer nördlich von Rapperswil südlich des Dorfes Unter- Wetzikon bildet das Diluvium eine ausgedehnte Drumlin-Landschaft. Im Liegenden der Moränen der Drumlin und im Hangenden einer ältern, ca. 10 m tiefer liegenden Moräne findet sich ein 2,5 m mächtiges Schieferkohlenflöz, das von einem Förderschacht aus in den Jahren 1862-1874 abgebaut worden ist. Wetzikon, Schöneich, Koordinaten: 702650 / 240900, Höhe 540 MüM.
- Schieferkohle -

ZH :  Wald, Tösscheide, Tössscheide, Tösscheidi, Tössscheidi, ca. 800 MüM
Keine näheren Angaben.
- Baryt -

ZH :  Weiach;(Bohrung, Kohle, Erdgas), ca. 400 MüM
Im Gebiet Weiach wurde in 1400 bis 1800 Metern Tiefe das bisher grösste Kohlevorkommen der Schweiz entdeckt, mit mehreren bis zu 1,7 Meter mächtigen Steinkohleschichten.
In ihrem Untersuchungsprogramm zur Abklärung der Entsorgungsmöglichkeiten für radioaktive Abfälle hat die Nagra in der Nordschweiz acht Tiefbohrungen durchgeführt. Mitte Januar 1983 wurde mit den Bohrarbeiten in Weiach (ZH) begonnen. Im November 1983 endete die Bohrung in knapp 2,5 Kilometer Tiefe in Gneisgestein des kristallinen Sockels. Sie erschloss eine 2020 Meter dicke Sedimentabfolge, die intensiv untersucht wurde. Die Bohrkerne lieferten das vollständigste Sedimentbohrprofil in der Schweiz nördlich der Alpen. Unvorhergesehen war die Durchbohrung eines in den kristallinen Sockel eingesenkten "Trogs" mit Sedimenten aus dem Erdaltertum (Permokarbon). Dieser Trog enthält insgesamt mehr als 20 Meter Kohle. Er schränkt die Möglichkeiten, ein geologisches Tiefenlager für hochaktive Abfälle im kristallinen Sockel der Nordschweiz zu bauen, räumlich stark ein.
- Dickit (aus dem Karbon der Tiefenbohrung (Matter et al. 1988).
- Kohle -
- Clausthalit (in den Kernen von Reduktionshöfen der Red-Bed-Ablagerungen des Oberrotliegenden, Perm (Hofmann, 1989/1990)).
- Guanajuatit (in den Kernen von Reduktionshöfen der Red-Bed-Ablagerungen des Oberrotliegenden, Perm (Hofmann, 1989/1990)).
- Erdgas (das in den 1980er Jahren von der Nagra im Untergrund der Nordschweiz entdeckte Kohlevorkommen liess auf Erdgas hoffen, denn aus Kohle kann Gas entweichen und im umgebenden Gestein gespeichert werden. Nach einer zwei Kilometer tiefen Probebohrung bei Weiach (ZH) musste der private Auftraggeber jedoch eingestehen: Das Gas "hätte gereicht, um ein paar Kinderluftballons zu füllen").

ZH :  Wetzikon, Kemptner Tobel, Aabach;(Waschgold), ca. 640 MüM
Waschgold aus dem Bach dieses Tobels.
- Gold, gediegen (als Waschgold).

ZH :  Wiesendangen, Attikon, ca. 470 MüM
- Montmorillonit (aus einem Bentonithorizont).

ZH :  Winterthur, Embrach;(Kohleabbau), ca. 430 MüM
6 km westlich Winterthur. 60 cm mächtige bituminöse Schiefer mit Kohlenstreifen.
- Braunkohle -

ZH :  Winterthur, Langenhard, Teufelskirche, ca. 630 MüM
In der Teufelskirche genannten Tuffsteinhöhle bei Langenhard.
- Calcit (gelblich gefärbte, zum Teil sehr schöne mannigfaltige stalaktische Gebilde).

ZH :  Zürich (Kanton)
Im nördlichen Kanton Zürich.
- Glaukonit (als glaukonithaltige Gesteine in Sandsteinen des unteren Teils der Oberen Meeresmolasse, Cardienschichten).

ZH :  Zürich, Milchbuck, ca. 464 MüM
Stratigraphisch 10-15 m unter dem Wehrenbachniveau ophiolithreicher Sandstein. Der Bentonit: Er wurde in Bohrung 4 knapp unter dem Ophiolith-Sandsteinhorizont auf Kote 464,5 m (Koord. 683,32/250,34) angetroffen. Obwohl nur wenige kleine Bruchstücke vorlagen, die zudem mit fremdem Molassematerial vermengt und durch schlammiges Bohrwasser verschmutzt waren, konnte der Bentonit dennoch eindeutig als solcher erkannt werden.
- Bentonit -

ZH :  Zürich-Affoltern, Hönggerberg, Tobelholz, ca. 490 MüM
Im Liegenden eines Süsswasserkalkes aus einer harten, beigebrauner bis grauschwarzer Schicht (Stinkkalk).
- Baryt (in fossilen Hohlräumen, bis 1 cm, prismatisch).
- Calcit (fossile Hohlräume füllend).
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