Schweizer Mineralienfundorte


Direkt zum Seiteninhalt

Giftige Mineralien (Schweiz)

Verschiedenes

Giftige Mineralien in der Schweiz
Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Arsenolith (As2O3, Arsenanteil: As: 75.74%)
Arsenolith (Arsenblüte, Arsentrioxid, As2O3) ist ein Mineral. Es kann manchmal als Umwandlungsprodukt in Form weisser Kristalle auf metallischen Arsen und anderen Mineralien beobachtet werden, die Tennantit (Cu12As4S13) oder Arsenopyrit (FeAsS) enthalten.
Arsentrioxid ist eines der giftigsten Mineralien und krebsserregend. Die orale letale Dosis kann bereits bei weniger als 0,1 g liegen.
Rezente Mineralbildung, sehr giftig!
Arsenolith entsteht bei der Oxidation von arsenhaltigen Mineralien und dürfte sich bereits in mancher Mineraliensammlung gebildet haben!
Vorkommen:
- Binntal, Lengenbach (Grube)
-
Turtmanntal, Pipjitälli (Mine Pipji-Gang)

Arsen (Arsenanteil: As: 100%)
Achtung:
Arsen ist sehr giftig! Nach der Arbeit mit Arsenstufen Hände waschen!
Gesundheitliche Bedenken: Arsen kann eine akute oder eine chronische Vergiftung bewirken. Dabei
können die Beschwerden bei einer akuten Vergiftung innerhalb einer Stunde auftreten. Sie äusseren sich in Leibschmerzen, Erbrechen, Durchfall, wobei letzteres durch den Wasserverlust zu einem
Herz-Kreislauf-Versagen führen kann. Dreiwertige Verbindungen sind in der Regel giftiger als die fünfwertigen Verbindungen. 0.15 - 0.3 g kann beim Menschen zum Tode führen. Gesundheitliche Auswirkungen hat auch die regelmässige, tägliche Aufnahme geringer Mengen Arsen.
Vorkommen:
- Binntal, Lengenbach (Grube)
- Böttstein (NAGRA-Bohrung
- Salanfe (Roberts; Confrérie; Combarossa; Henri; Elise; Marguerit), Plan de Salanfe
- Salanfe, Alpe Salanfe

Arsenolamprit (Arsenanteil: As: 100%)
Achtung: Arsenolamprit ist sehr giftig! Nach der Arbeit mit Arsenolamprit-haltigen Stufen Hände waschen!
- Binntal, Lengenbach (Grube)

Realgar
Realgar ist wegen des hohen Arsengehalts von ca. 70 Gewichtsprozent hochgiftig. Genauere Angaben über die Giftigkeit sind aber kaum möglich, da Realgar wie andere unlösliche Arsenverbindungen häufig mit Arsenik verunreinigt sind, das auf Grund seiner guten Löslichkeit eine wesentlich höhere Giftigkeit besitzt.

Ob bei den folgenden Mineralien eine Giftigkeit besteht ist nicht klar.

Arseniopleit :..((Ca,Na)(Na,Pb)Mn2+(Mn2+,Mg,Fe2+)2(AsO4)3, Arsenanteil: As: 30.47%)
Arseno-Siderit:.(Löllingit ->FeAs2, Arsenanteil: As: 72.85%)
Baumhauerit-2a:
(Pb3As4S9, Arsenanteil: As: 24.77 %)
Bergslagit :....CaBe(AsO4)(OH) , Arsenanteil: As: 36.54 %)
Bernardit :.....Tl(As,Sb)5S8) , Arsenanteil: As: 19.66 %)
Cabalzarit :....(Ca(Mg,Al,Fe2+)2(AsO4)2(H2O,OH)2, Arsenanteil: As: 36.22%)
Cafarsit :......(Ca8(Ti,Fe2+,Fe3+,Mn)6-7(As3+O3)12•4(H2O), As-As-Anteil: As: 40.31%)
Chernovit-(Y) : (YAsO4, Arsenanteil: As: 32.89% )
Edenharterit :..(TlPbAs3S6, Arsenanteil: As: 25.17%)
Erniggliit :....(Tl2SnAs2S6, Arsenanteil: As: 17.23%)
Ferrarisit :....(Ca5(AsO3OH)2(AsO4)2•9(H2O), Arsenanteil: As: 32.57 %)
Fetiasit :......((Fe2+,Fe3+,Ti4+)3O2(As3+2O5), Arsenanteil: As: 35.09%)
Fianelit :......(Mn2+2V5+(V5+,As5+)O7•2(H2O), Arsenanteil: As: 5.12%)
Löllingit
Arsen-Tsumebit:
(nicht ganz sicher)
Arsen-Uranospathit :
Arsenogoyazit :
((Sr,Ca,Ba)Al3(AsO4,PO4)2(OH,F)5•(H2O)): Arsenanteil: As: 19.05%
Arsenoflorencit-(Ce):((Ce,La)Al3(AsO4)2(OH)6) Arsenanteil: As: 21.65%
Arsenpolybasit: ((Ag,Cu)16(As,Sb)2S11) As: 5.42%
Arsensulfidglas:
Arsenopyrit :
...(FeAsS)Anteil As: 46.01%

Bromellit
(kein Arsen)
Dieses äusserst seltene Mineral ist ein gefährliches Kontaktgift für den Menschen!

Cerussit
Cerussit oder Weissbleierz ist ein Mineral der Karbonatgruppe mit der chemischen Zusammensetzung PbCO3. Es hat eine Härte von 3 bis 3,5, eine Dichte von 6,4 bis 6,6 und ist farblos oder hat eine weissgraue Farbe, weisse Strichfarbe und kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem. Das Mineral fluoresziert unter UV-Licht meist gelblich.
Cerussit ist ein typisches Mineral in der Verwitterungszone von karbonathaltigen Bleierzgängen. Hier tritt es in Gesellschaft mit Mineralien wie Anglesit, Smithsonit, Malachit, Hemimorphit und Pyromorphit auf. Er ist oft mit Limonit oder Galenit vermengt. In Verbindung mit letzterem bildet er gerne weisslich-graue bis braune Überzüge, die Bleierde genannt werden. Ist diese Vermengung feinkristallin, so wird sie Schwarzbleierz genannt. Bekannte Fundorte sind zum Beispiel Leadville (USA), Broken Hill (Sambia), Tsumeb (Namibia) und Mechenrich (Eifel).
Cerussit kann eine lokale Bedeutung als Bleierz erlangen, wenn er reichlich ansteht.
Aufgrund des
Bleigehaltes ist Cerussit als giftig anzusehen.
Der Stein ist gegenüber Säuren und Laugen so empfindlich, dass stark säurehaltiger Körperschweiss ihn schon oberflächlich anätzen kann.

Fluorit
Fluorit ist gegen jede Mineralsäure sowie Säuregemische äusserst empfindlich. Wenn er mit Schwefelsäure in Zusammenhang gebracht wird, entwickelt dieser Stein das enorm giftige, freie Fluorgas!
Schwefelsäure sowie Alaunsud fernhalten.

Malachit
Malachit wird hauptsächlich als Schmuckstein im Kunstgewerbe verwendet. Im Kreml in Moskau sind ganze Säulen aus Malachit gefertigt, der aus dem Ural stammt. Besonders schön und entsprechend bewertet, ist die in diversen Grüntönungen vorkommende Bänderung, die ähnlich einer Holzmaserung sichtbar ist.
Aufgrund seines giftigen Staubes und Schleifwassers ist er in der Verarbeitung jedoch aufwendig und dementsprechend teuer. Da der Malachit ein Kupfermineral ist, hat er auch giftige Eigenschaften. Zunächst einmal sollte zum Beispiel Wasser, in dem ein Malachit gelegen hat, niemals getrunken werden. Auch ein unbedachtes Zersägen oder Zerstoßen eines Malachits kann gefährlich werden, da der feine Staub beträchtliche Mengen an löslichem Kupfer freisetzt und entsprechend giftig ist.


Quecksilber
Quecksilber als flüssiges Schwermetall mit silbrigem Glanz verdampft leicht bei normalen Temperaturen. Quecksilberdämpfe sind farb- und geruchlos, wenig wasserlöslich aber gut fettlöslich und besitzen euine hohe Diffusionsfähigkeit.
Besonders giftig wirken die eingeatmeten Dämpfe.
Metallisches Quecksilber, oral aufgenommen, ist wenig toxisch.
Gefahr komulativer Wirkung.
Sehr giftig für Wasserorganismen.


Sphalerit
Wird Sphalerit in Säure gelöst, dann entwickelt sich dabei das Gas H2S. Dieses ist giftig und sollte nicht eingeatmet werden.


In Zusammenarbeit mit www.wipertech.ch | ap_min@yahoo.de

Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü